Unterabschnittsübung – Stationsbetrieb

Am Samstagnachmittag, den 27.04.2024, fand die Unterabschnittsübung für die Unterabschnitte 1 und 2 im Stationsbetrieb statt.

Die FF Zitternberg war mit ihren zwei Fahrzeugen (Tank und Rüst) mit insgesamt zehn Mitgliedern dabei. Jedes Fahrzeug war mit einem Atemschutztrupp besetzt. Jede Feuerwehr musste drei Stationen abarbeiten.

Übungsannahme der ersten Station war ein Hochwasser, das einen Betrieb am ehemaligen Buhlareal bedrohte. Aufgabe war, den Betrieb sowie das Areal vor eindringendem Wasser zu schützen. Gemeinsam mit der FF Maiersch wurde ein Schutzwall aus Paletten und Folie gebaut, der mit Sandsäcken unterstützt war.

Die zweite Übungssituation war in der Biohalle in Maiersch. Übungsannahme war, dass beim Verladen ein Schadstoff aus einem Tank ausgeronnen sowie der Beifahrer des LKWs vermisst sind. Gemeinsam mit der FF Gars galt es, den jeweiligen Schadstoff zu definieren, das Leck zu schließen, um eine weitere Gefährdung für die Umwelt zu verhindern. Zudem musste der vermisste Beifahrer gesucht werden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Schadstoff um Wasserstoffperoxid (H2O2) handelte. Der Atemschutztrupp der FF Gars konnte das Leck schließen, und verdünnte den bereits ausgetretenen Schadstoff. Die FF Zitternberg stellte den Rettungstrupp, baute eine Dekontaminationsstelle auf und suchte den vermissten Beifahrer. Der vermisste Beifahrer lag in einer Grube, über ihm das Abwasserrohr, durch das bereits vermutlich der Schadstoff floss. Damit die FF-Mitglieder nicht selbst durch den Schadstoff verletzt/kontaminiert werden, musste der Beifahrer mittels Atemschutz gerettet werden.

Dritte Übungsannahme war ein Chlorgasaustritt mit Menschenrettung im Freibad Gars. Aufgabe der FF Zitternberg war, das bereits ausgetretene Chlorgas zu verdünnen.

Die Übung hat gezeigt, wie wichtig es ist, bei einem Schadstoffeinsatz den nötigen Abstand zum ausgetretenen Stoff einzuhalten sowie die Windrichtung zu berücksichtigen. Alle drei Übungssituationen waren sehr lehrreich. Das Fazit: Tolle, realistische Szenarien und eine gute Zusammenarbeit unter den Wehren.

Bei der Übungsnachbesprechung wurde dem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Neustift-Innermanzing, welcher bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, gedacht. Die Feuerwehren drückten in einer Schweigeminute ihre Anteilnahme aus.